"Da muss ich erstmal nachdenken." Das war häufig die erste Reaktion, als wir selbständige Geschäftsinhaber fragten:
"Hat für Sie Business etwas mit Glaube oder Gott zu tun? Und wenn ja, was?"
Diese schönen Statements kamen nach ein bisschen Überlegen heraus:
Stefan Lüssi, Elektro-Lüssi, Stäfa
«Wie ich Geschäftsführung und Glaube zusammensehe:
Ob man einen See durchschwimmt oder einen Berg besteigt oder eben ein Geschäft gründet – das sind alles Dinge, die man sich erstmal normal gar nicht zutrauen würde und deshalb braucht es da den Glauben. Man muss da ja daran glauben, dass es klappen kann.
Natürlich kann ich auch manches erstmal nur probieren, mal anfangen, und oft ist da auch viel Naivität, sodass man anfängt – trotzdem glaubt man da eben dran. Es ist einfach immer dabei. Es ist für mich auch verwandt mit so einem Bauchgefühl, das irgendwie da ist. Bei mir ist es so, das war einfach immer da und ich bin auch ein zielorientierter Mensch und da muss ich an das glauben, was ich anfange.
Und gleichzeitig entsteht der Weg beim Gehen! Auf das Anfangen kommt es an – aber eben, ich würde nicht mit etwas anfangen, von dem ich von vornherein denke, das wird nichts.»
Jan Niedermann, Veloteria, Stäfa
«Eine gute Frage, die ich mir vielleicht selber öfters stellen müsste. In meinem privatem Leben bitte und danke ich Gott regelmässig. Wenn es um geschäftliche Sachen geht, denke ich nicht an Gott.
Danke für Ihren Input.»
Maria Busqué, Musikercoach
«Für mich hat mein Business mit Gott/Spiritualität zu tun, weil durch meine Arbeit Musiker in Verbundenheit mit sich und der Welt kommen.»
Elisabeth Schmocker, ehem. Inhaberin eines Kinderkleidergeschäfts
«Ganz viel! Alles! Ich könnte so viele Geschichten erzählen, wie Gott mich mit dem Geschäft geführt hat. Das ist unglaublich.»
Patrick Terrassi, Sanitär Terrassi, Stäfa
«Früher hatte es das nicht, aber je mehr ich auch sonst mit Gott unterwegs war, umso mehr wirkte es sich auf mein Geschäft aus. Es gibt mehr Vertrauen, ich bin offener meinen Kunden gegenüber, was sie sonst noch bewegt. Da entstehen Gespräche, weit über das Sanitärproblem hinaus! Und dann sind es ethische Entscheidungen auch, wo man merkt, bestimmte Dinge gehen nicht, die sonst durchaus üblich sind, die gehen für mich nicht.»
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